Infoveranstaltung TTIP in Weitnau

Was das TTIP- Abkommen (oder  das Freihandelsabkommen mit den USA) bedeutet, dazu hatte die AbL Allgäu und ein Aktionsbündnis von NGOs nach Weitnau eingeladen.
Die ersten 90 Minuten wurde das Publikum informiert, wer in den USA und Europa mit welchen Absichten hinter diesem geplanten Abkommen steht im Bereich Handel und Waren. Welche Nachteile und Gefahren das Abkommen in sich birgt und welche  Einschnitte es in unser Leben bringen könnte.
 Neben dem bekannten „Chlorhuhn“, Gentechnik durch die Hintertür und Fracking sind das auch der Abbau von Sozialleistungen, Verlust von Arbeitsplätzen und Gefahr von Verarmung, wie das Beispiel von Mexiko und anderen Ländern zeigt, die bereits so ein Abkommen unterzeichnet haben. Sogar Dienstleistungen wie Wasser  liegen im Bereich der Begierde von Konzernen. Jeder der 100 Zuhörer war gebannt von den Informationen durch die Referenten, darunter auch Frau Brigitte Römpp als ÖDP EU Kandidatin.
In einem kurzen Gespräch bedankte sich Römpp beim Veranstalter und unterstrich, wie wichtig der Abend war, auch weil es im Oberallgäu nicht oft die Möglichkeit gibt, mit solchen Experten zu diskutieren.
„Wenn man sich für Europa interessiert, hört man ja nur: die machen nur Gesetze und Regeln, die uns belasten,“ führt Römpp aus und wer eben TIPP anschaut, wird darin bestätigt. „Dass Europa auch anders geht, zeigt z.B., dass wir seit 60 Jahren Frieden und Wohlstand haben. Wir Menschen sind es, die Europa zu dem machen, was es ist, weil wir über Kaufverhalten, Konsum und Wahlen beeinflussen, wohin Europa geht. So sollten wir manche Kritik wohl überlegen,“ so Römpp.
Gegen 23.30 war die Veranstaltung zu Ende, die zunächst mehr Fragen aufwirft als Antworten gibt. Aber sie gibt auch das Gefühl, nicht allein und machtlos zu sein, es gibt viele Mitstreiter so Tenor der Veranstalter.